Samstag, 28. November 2015

Wartung Benzinhahn


Da ich ja möglichst alle original Teile erhalten möchte, hatte ich einen alten, leicht verbeulten Tank ersteigert und dann restaurieren lassen (inkl. Innenbeschichtung).

Der restaurierte Tank wird in der Winterpause lackiert. Parallel nutze ich die Pause und demontiere den Benzinhahn schon mal um ihn zu warten.

Dazu erst mal den Sprit ablassen und den Tank demontieren (siehe hier:)

Dann den Tank auf eine alte Decke kopfüber ablegen und die beiden Kreuzschlitzschrauben lösen (die werde ich bei dieser Gelegenheit durch Sechskant-Schrauben ersetzen).

Der ausgebaute Hahn (ich werde alle Dichtungen sowie die Membran tauschen):
Ansicht von vorne

Auf der hinteren Seite lassen sich die vier Schrauben lösen und man kann das Unterdruckventil inklusive der Membran demontieren.
Die Membran ist zweigeteilt und besteht aus dem dünnen Gummi

Auch der untere Ablass-Stutzen wird demontiert und gereinigt. Die Dichtung wird ebenfalls getauscht.

Jetzt wird die Abdeckscheibe abgeschraubt und der Rest auseinander genommen und gereinigt. Alle Dichtungen sowie das Unterdruckventil mit Membran gibt es als Set beim freundlichen SR Händler.

 Nach der Reinigung wird alles wieder in umgekehrter Reihenfolge montiert.
Die neue Dichtung des Ablass-Stutzens
Verteilerdichtscheibe eingelegt
 Achtung: Der Dichtring des Verteilerhahns hat ein U-Profil welches laut "Bucheli-Projekt" in Richtung Schleusenkammer verbaut werden sollte. Das geschlossene "Ende" sollte also nach außen zeigen. Das lässt sich dann etwas umständlich montieren. Ich habe den Gummi extrem vorsichtig mit einem Schraubendreher eingedrückt damit der Hahn dann in die Kammer passt.

Jetzt noch den Federring auflegen und dann die Blende verschrauben.

Bei der Montage des Unterdruckventiles ist zu beachten, dass das kleine Loch in der Membran an der korrekten Stelle aufgelegt wird, damit das Ventil richtig arbeiten kann.
Das wars...

Sonntag, 16. August 2015

Endlich wieder TÜV !

Jaja, nach gut eineinhalb Jahren ohne Plakette kann die kleine jetzt wieder artgerecht bewegt werden.

Die ganze Sache gestaltete sich allerdings komplizierter als gedacht:

Da die Maschine stillgelegt war,  musste sie erst mit dem Hänger zum TÜV gefahren werden. Dort wurde dann die Hauptuntersuchung durchgeführt und ohne Mängel bestanden !

Außerdem wurde der M-Lenker eingetragen (ca. 40 Euro für die Eintragung ist aus meiner Sicht übrigens Wucher...)

Dann ging es auf eigenen Füßen - noch immer ohne Plakette, aber halt mit gültigen TÜV Dokumenten - direkt und ohne über "Los" zu fahren zur Zulassung.
Dort gab's dann die ersehnte Plakette (lieber TÜV, musste es wirklich rosa sein ???)
"Pretty in Pink"
Auf der Fahrt zur Zulassung (die ja dann technisch gesehen meine erste Testfahrt seit einem Großteil der Umbauten war) habe ich festgestellt, dass der Motogadget Tacho noch nicht korrekt konfiguriert ist. Ich denke, es liegt an dem verwendeten Tachosensor. Auf jeden Fall habe ich laut Tacho ständig die 300km/h überschritten und dass in der geschlossenen Ortschaft (grins).

Ich muss also noch im Konfig-Menü des Tachos die korrekten "Impulse pro Raddrehung" eintragen. Leider habe ich die Doku des Tachosensors verlegt. Die Anfrage beim Hersteller(Daytona) läuft schon...

Das Maschinchen ist zwar noch lange nicht fertig, aber trotzdem gibt es hier mal ein paar aktuelle Bilder.








Donnerstag, 23. April 2015

Off topic: Französische Alpen 2014

Habe die Wintersaison unter anderem dazu genutzt ein Video über die 2014er Alpentour (Route des Grand Alpes) zu erstellen. So langsam kann man das ja dann mal "online" stellen...

Ich war im Juni unterwegs von Frankfurt bis nach Barcolenette (da nur sieben Tage zur Verfügung standen, hat es leider nicht bis ans Meer gereicht...). 

Motorrad: Kawasaki Versys 650 (mein "Erstmotorrad")

Stationen:
Frankfurt - Teningen (bei Freiburg) - Morillon - Briancon - Barcolenette - Megeve - Schluchsee (Schwarzwald) - Frankfurt

 
Ich hatte viel experimentiert mit verschiedenen Kamerapositionen. 
Leider ist die Position am Lenker nicht so toll, da die Versys sehr stark vibriert und ich noch keine Möglichkeit gefunden habe diese Vibrationen zu dämpfen.
Hinten am Kofferträger sowie direkt am Mann (Brustgurt) funktioniert das schon viel besser. 

Aufgenommen wurde mit GoPro Hero HD2 mit 1920x1080er Auflösung.

Bearbeitet habe ich die Aufnahmen mit Magix Video Deluxe. Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit ist das Programm für meine Bedürfnisse vollkommen ausreichend und auch nicht zu kompliziert anzuwenden.

Lizenzfreie Musik findet man bei https://www.jamendo.com/

Hier könnt ihr euch das Video anschauen:

Donnerstag, 9. April 2015

Murphy's Law

Beim Ausbauen des Hecks ist mir ein wirklich dämliches Missgeschick passiert. Habe wie gewohnt das Lenkschloss geöffnet, aber aus irgendeinem Grund den Schlüssel stecken lassen. Das nächste was ich weiß ist, dass der Schlüssel auf dem Boden liegt und der abgebrochene Bart im Lenkschloss steckt....

Naja, der Rest des Schlüssels lässt sich Gott sei Dank noch entfernen und da ich ja noch einen Ersatzschlüssel habe ist das ja alles gerade nochmal gut gegangen. Also zu Hause schnell den Ersatzschlüssel gesucht...und nicht gefunden! Mmmh...hatte ich überhaupt einen zweiten Schlüssel für das Lenkschloss erhalten oder gab es bei der Übergabe lediglich zwei Zündschlüssel ? Fakt ist, dass der Schlüssel unauffindbar ist. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als ein neues Schloss zu bestellen und das alte auszubauen.

Wie baut man eigentlich so ein Schloss aus ? Also erstmal ein wenig im Internet recherchiert. Die Niete am Abdeckblech soll man heraushebeln können aber das war bei meinem Schloss nicht machbar. Da bewegt sich nix! Also müssen brachialere Methoden angewandt werden.

Ich habe die Niete möglichst mittig gekörnt und dann vorsichtig versucht sie auszubohren (selbstverständlich erst einmal mit einem kleineren Bohrer vorgebohrt).

Blöderweise bedeutet "möglichst" mittig eben nicht "perfekt" mittig. Und wenn die Bohrung erstmal aus der Mitte läuft, dann kann man das normalerweise nicht mehr ausgleichen... Erschwerend hinzu kommt, dass das Material der Niete härter zu sein scheint, als das Material des Rahmens, sodass der Bohrer zum weicheren
Material "wegläuft".

Die Niete ist jedenfalls erstmal aufgebohrt und der Deckel lässt sich entfernen. Das restliche Material der Niete wird sich doch wohl ausräumen lassen... Nein, leider nicht. Ich weiß nicht warum, aber die Verbindung zwischen Niete und Rahmen war so fest, dass ich weiter aufbohren musste. Blöderweise ist die Bohrung so nahe am Rand, dass ich befürchte, dass das Material zu dünnwandig wird um die neue Niete einzuschlagen.

Das eigentliche Schloss wird ebenfalls vorsichtig ausgebohrt. Da das Material sehr weich ist, ist das aber ein Kinderspiel. Bestärkt aber nicht unbedingt mein Vertrauen in die Sicherheit dieses Schlosses... Letztendlich lassen sich die Überreste einfach mit dem Schraubendreher aushebeln und die Feder kommt mir entgegen.

Jetzt habe ich alle Späne sorgfältig entfernt und dem neuen Schloss eine Runde Fett spendiert, damit das schön "flutscht". Der Einbau war wirklich easy.
 
Dann also noch den Deckel mit Federring aufgelegt und die neue Niete sachte eingeschlagen.

Puh, das Material hält und die Verbindung scheint fest zu sein, also habe ich nicht zu groß vorgebohrt...

Allerdings werde ich später wohl immer ein richtiges Schloss mitführen, sollte ich die Kleine mal irgendwo alleine stehen lassen.


Donnerstag, 26. März 2015

Ein neues Heck - Teil 2

Um das Rücklicht höher zu legen habe ich einfach den Kotflügel an der gewünschten Stelle mit einem kleinen Bohrer durchbohrt und somit das darunterliegende Kennzeichen-Halteblech markiert. Dann das Halteblech wieder gelöst (sind ja nur die hinteren beiden Schrauben des Kotflügels) und gebohrt.
Hier nochmals das Halteblech
Schliesslich Rücklicht und Halteblech an den Kotflügel montiert. Mit dem Rücklicht wurde eine Hohlschraube geliefert, sodass man das Kabel nach unten durchführen konnte.
Die original Bohrung zur Montage des Rücklichtes war mir zu weit unten
Und alles wieder montiert
Durch die neue Position des Rücklichtes, kann ich das Kennzeichen etwas höher montieren (gefällt mir optisch besser).
Da ich den Haltegriff nicht wieder montieren werde, habe ich beschlossen, die hintere Aufnahme als Blinkerhalterung zu nutzen. Dazu muss ich die dort angeschweißte Mutter ein wenig aufbohren. Jetzt passen die Kellermänner und das Ganze sieht recht stimmig aus.
Schon aufgebohrt
 
Weiter mit der Verkabelung:
Die Kabel der Kennzeichenbeleuchtung führe ich mithilfe von Kabelbinder hinten unterm Kennzeichen in Richtung Kotflügel. Hier führe ich die Kabel der Kennzeichenbeleuchtung, des Bremslichtes sowie des linken Blinkers zusammen.
Mit reichlich Schrumpfschlauch baue ich einen kleinen Kabelbaum und führe diesen seitlich in Richtung Batterie.
Hier werden jetzt alle Kabel mit dem original Stecker zusammengeführt. Leider hatte ich Masse und Plus an der Kennzeichenbeleuchtung vertauscht. Also musste ich zwecks Fehlersuche den kompletten Baum wieder öffnen, bis ich den Fehler schließlich gefunden hatte.
Jetzt ist aber alles korrekt verdrahtet und funktioniert auch wie es soll.
Die Sitzbank wurde zwischenzeitlich beim Sattler neu bezogen. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden (jetzt mit Haltegurt, weil ich den Griff ja nicht mehr montieren werden und der TÜV das so vorschreibt).
Vorher
Nachher

Freitag, 20. März 2015

Off topic - Bike history

Da gibt es nicht viel zu schreiben...as time goes by ;o)

1981 - 1983 Vespa Piaggo Bravo

1983 - 1985 Suzuki GT 80 L

1985 - 1988 Suzuki GSX 400 S

1997 - 1999 Kawasaki GPZ 500 S

2009 - 2011 Honda NX 650 Dominator

ab 2011 Kawasaki Versys 650

ab 2012 Yamaha SR 500 48T